Jack Arnold: The Black Lagoon / Der Schrecken des Amazonas (USA 1954)

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Jack Arnold: The Black Lagoon / Der Schrecken des Amazonas (USA 1954)

 

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Jack Arnold: The Black Lagoon / Der Schrecken des Amazonas (USA 1954)
Kritik von Ekkehard Knörer

 

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[Image]Jack Arnold ist ohne Zweifel einer der Könige der B-Movies, von Horror bis Science Fiction hat er sich mit begrenzten Budgets und nicht immer grandiosen Spezialeffekten durch die Genres geschlagen. Der Fantasie tut das keinen Abbruch, im Gegenteil, darüber hinaus gibt es Subtexte in großer Zahl zu entdecken. Die Verehrung, die Arnold heute genießt, wurde ihm zu Lebzeiten allerdings selten entgegen gebracht, er endete als Fernsehregisseur. Highlights: Der Schrecken vom Amazonas (DVD), The Incredible Shrinking Woman, Tarantula (VHS)

 

Die Kreatur, und nichts sonst, ist das Faszinosum dieses Films. Die Hand, die Pfote, die Flosse zum einen (deren Recken und Ragen sich der Tatsache verdankt, dass "Der Schrecken des Amazonas" ursprünglich eine 3-D-Produktion gewesen ist). Das Gesicht, echsenartig, und in der Luft immer ein Schnappen des Mundes, als wären es Kiemen. Eine keineswegs elegante Amphibie. Unter Wasser: ein Mann in einem Gummianzug. Aber diese Wahrheit, so wenig man sie vergisst, nimmt der Kreatur wenig von der Sympathie, die man für sie empfindet. Halb Mensch, halb Tier, halb Frankensteins Monster - von der Evolution in diesem gottverlassenen, wunderschönen Ort vergessen.

Hineingespielt in die dröge Geschichte, die für den sorglichen Umgang mit der Natur, dem Gegenstand der Forschung plädiert, wird bald das Beauy-and-the-Beast-Motiv. Julie im Wasser, die Kamera folgt dem Blick des Monsters gegen das Licht. Schon zuvor, in einem Labor, blicken wir einmal aus dem Wasser auf die Figuren. Durch Fische hindurch, als wäre da keine Glasscheibe dazwischen. Diese Einstellung ist für ein paar Momente ungerahmt, die Grenze verwischt und hier schon solidarisiert sich der Film mit dem Liebesbegehren des namenlosen Monsters (oder auch: mit dem Erwachen dieses Begehrens, von dem das Monster, so ungeschlacht es ist, auf sachte Weise überrumpelt wird. Es schnappt nach Luft.).

Es gibt keine Kommunikation mit dem Wesen, nur Umgangsweisen: Forscherinteresse, Profitgier, Aggressivität. Der Film scheint selbst hin- und hergerissen zwischen dem Horror, den er will, und um dessentwillen das Wesen ein Monster sein muss, das tötet, und der Sympathie für den Menschen im Tier, mitleiderregend. So bewegt es sich, sanfter Schrecken, jenseits von Gut und Böse, tödlich, liebend. Der Blick auf das Monster bleibt ambivalent, ein Mann in einem Gummianzug, das Biest, das verletzte, aufgescheuchte Wesen.

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