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"Spiel auf Zeit" (1998, RTL 20.15) ist keines von Brian DePalmas Meisterwerken, aber besser als der gewöhnliche Hollywood-Thriller allemal. Hier ein Auszug aus unserer Kritik: "Die Kamera ist, wie nicht selten in Brian De Palmas Filmen, der eigentliche Hauptdarsteller. Oft genug begnügt sie sich freilich mit bloßen Oberflächeneffekten. Nicht so hier. 'Spiel auf Zeit' ist eine Abhandlung über Perspektivik, eine überaus spannende noch dazu. Die Bilder lügen gerade dann nicht, wenn sie über Monitore vermittelt, aus versteckten Winkeln aufgenommen sind oder ganz surreal aus göttlicher Perspektive über Wände hinweggleiten. Am trügerischsten ist die subjektive Kamera, ist sie, wenn sie den Personen folgt. Einmal begeht sie sogar eine filmische Todsünde: sie zeigt Bilder, die gelogen sind, eine Szene, die so gar nicht stattgefunden hat."

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Service: Film im Fernsehen: 30.5.2004
Annotiert von Ekkehard Knörer

 

MO
24.5.
DI
25.5.
MI
26.5.
DO
27.5.
FR
28.5.
SA
29.5.
SO
30.5.

Höhepunkte:

[Image]"The Dish" (2000, SAT.1 16.35) erzählt vom australischen Beitrag zur ersten bemannten Mondlandung und erlebt hier seine Free-TV-Erstausstrahlung. Unser Kritiker Roman Urbaner schrieb: "Damit ist der Boden für eine Revue aus ebenso amüsanter wie belangloser Situationskomik bereitet, die der Erhabenheit des historischen Moments eine weniger glanzvolle, doch äußerst sympathische Fußnote hinzufügt. Die Komik des Films nährt sich aber auch aus der Überzeichnung der Figuren, die aus überforderten Provinzwissenschaftlern und schrulligen Dorfhonoratioren herzhafte Karikaturen formt, ohne sie je der Lächerlichkeit preiszugeben."

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[Image]Pfingstmontag macht das Fernsehprogramm neu, denn auch "Shrek" (2001, ARD 17.50), der Riesenerfolg aus dem Hause DreamWorks erblickt hier das erste Mal - und arg früh am Tage - das Licht der freien deutschen Fernsehwelt. Das schrieben wir, als wir ihn im Kino sahen: "Manchmal integriert der Film vorhandenes Material fast nur als Zitat (Pinocchio etwa), anderes wird parodiert oder in neuere Darstellungsformen komisch hinüberpersifliert (die Werbespots um die Prinzessinnen). Keines der Motive aber gewinnt dabei ein zu starkes Eigengewicht, zur Klasse von Shrek gehört das gute Gespür für Timing; keine kleine Kunst, da im Zusammenführen von eigenständigen und von Materialbearbeitung lebenden Pointen durchaus komplizierte Kalkulationen notwendig sein dürften: der Film rechnet immer wieder mit der Intelligenz des Betrachters, nur um in einer den Produktionsbedingungen geschuldeten Form von Double Speak prompt darauf wieder die schlichteren Ansprüche an filmische Komik zu bedienen."

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"Spiel auf Zeit" (1998, RTL 20.15) ist keines von Brian DePalmas Meisterwerken, aber besser als der gewöhnliche Hollywood-Thriller allemal. Hier ein Auszug aus unserer Kritik: "Die Kamera ist, wie nicht selten in Brian De Palmas Filmen, der eigentliche Hauptdarsteller. Oft genug begnügt sie sich freilich mit bloßen Oberflächeneffekten. Nicht so hier. 'Spiel auf Zeit' ist eine Abhandlung über Perspektivik, eine überaus spannende noch dazu. Die Bilder lügen gerade dann nicht, wenn sie über Monitore vermittelt, aus versteckten Winkeln aufgenommen sind oder ganz surreal aus göttlicher Perspektive über Wände hinweggleiten. Am trügerischsten ist die subjektive Kamera, ist sie, wenn sie den Personen folgt. Einmal begeht sie sogar eine filmische Todsünde: sie zeigt Bilder, die gelogen sind, eine Szene, die so gar nicht stattgefunden hat."

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Nicht von schlechten Eltern auch das Regie-Debüt von Edward Norton, eine romantische Liebeskomödie mit beträchtlichem Charme: "Glauben ist alles!" (2000, PRO 7 20.15), unsere Kritik: "Das Wohlgefallen am ganzen Film - abgesehen von ein paar Abstechern ins Klischierte und Allzubekannte - verdankt sich der zurückgenommenen Inszenierung ebenso wie den ausnahmslos exzellenten Darstellern. Großartig, wie Norton seinen Co-Stars Ben Stiller und Jenna Elfman (bisher vor allem bekannt aus der Fernsehserie Dharma & Greg) über weite Strecken das Feld überlässt und ebenso großartig, wie er die Komik seiner Figur durch ganz zurückgenommen gespielte stille Verzweiflung herstellt."

[Image]Feiertagspflichtprogramm, eine Perle, die auch nach der 100. Wiederholung noch glänzt: Blake Edwards "Frühstück bei Tiffany" (1961, BR 21.30).

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[Image]Es ist mal wieder, wenn auch ein wenig zur Unzeit, "Halloween" (1982, K1 22.35), "Screaming Lady" Jamie Lee Curtis schreit sich die Seele aus dem Leib und der Irre Michael Meyers stirbt und stirbt nicht. Billig, John Carpenters Musik spielt dazu, aber der Schreck fährt einem gelegentlich schon in die Glieder.

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Einen Blick wert oder mehr:

"D'Artagnans Tochter" (1994, MDR 11.35) ist Bertrand Taverniers Beitrag zum Mantel-und-Degen-Genre. Sophie Marceau ist die Hauptdarstellerin, das ganze hat, war jedenfalls zu lesen, Schwung und Philippe Noiret ist auch dabei.

[Image]Da fliegen sie nun auch über den Fernseher, gewiss etwas weniger spektakulär als auf der großen Leinwand, die "Nomaden der Lüfte" (2001, WDR 17.15). Ich behalte mir, auch in Unkenntnis des Films, vor, der Grandiosität der Tieraufnahmen gegenüber, die hier offenbar angestrebt ist, eine gewisse Skepsis zu äußern.

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"Gotteszell" (2001, Arte 22.20) ist ein Dokumentarfilm über das einzige baden-württembergische Frauengefängnis.

"Das Leben geht weiter" (2002, SWR 23.20) ist gleichfalls ein Dokumentarfilm, und zwar über den letzten Nazi-Propaganda-Film.

Lars Becker, der im Kino einfach kein rechtes Glück hat, verfilmte mit "Kanak Attack" (2000, ZDF 23.35) Feridun Zaimoglus "Abschaum".

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