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		      Die Blume der Hausfrau
		    
		    
		    D 1998 
		    Regie: Dominik Wessely
		     
		     
		     
		    
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	    Es ist eine Sekte, ihr Gott
	      schickt nur schwäbisch sprechende Abgesandte, die von Dingen wie dem
	      Modul 4 sprechen, man imponiert ihm (der die Namen Vorwerk und Kobold
	      trägt), indem man Punkte sammelt. Der Weg zu den Geldbeuteln der zu
	      Missionierenden ist hart und auch wenn man einen mächtigen Gott im
	      Rücken hat und eindrucksvolles psychologisches Training: vor dem Kunden
	      ist man jedesmal wieder völlig allein. 
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	       Nun, nicht völlig. Im
	      Gepäck ist die Blume der Hausfrau, ist rätselhafter und eßbarer
	      Zellulose-Staub, sind Geräte, die saugen, putzen, die man knicken und
	      zusammenbasteln kann. Letztlich aber hilft einem angesichts des seltsamen,
	      s e h r  seltsamen, Wesens, das Kunde heißt, nur eines: eine
	      große Klappe und ein sicheres Gespür für manipulative
	      Redeführung. Es gilt, Kühlschränke an Eskimos zu verkaufen,
	      nämlich unglaublich überteuertes Teppichreinigungsgerät an
	      Leute, die eher kein Geld übrig haben. Das Wesen des Kapitalismus (ein
	      anderer Name des Gottes, wie in der Schulung klipp und klar gesagt wird)
	      wird in seinen Personifkationen vorgeführt. Einmal dem Klingeln der
	      Türglocke ge-folgt, dem süßen, italienisch-schwäbischen
	      Säuseln der Verführung nachgegeben, vergeht einem Hören und
	      Sehen angesichts der immer mächtiger erstarkenden Bedürfnisse,
	      von denen man zuvor noch nichts, gar nichts, wußte, die nun aber nur
	      noch mit dem Kauf eines Geräts zu stillen sind. Eines Geräts, dessen
	      komplette Bescheuertheit für die Aufladbarkeit des letzten Schrotts
	      mit dem, was fromm Gebrauchswert heißt, steht, manchmal auch
	      fliegt. 
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	       Dominik Wesselys Dokumentation dieses Sektenkosmos
	      ist makellos, die tragischen Obertöne der vorgeführten
	      Verhältnisse werden im Musikeinsatz (und einer raffinierten Dramaturgie)
	      genauso ausge- spielt wie die, allerdings letztlich immer bitter traurige,
	      Komik, die im so notwendigen wie unerträglichen Ernst dieser Leben nicht
	      verborgen, sondern allzu offensichtlich ist. Vorgeführt werden diese
	      Figuren nicht in denunzierender Absicht - sie denunzieren sich selbst und,
	      a fortiori, die Verhältnisse, unter denen die größten
	      Arschlöcher die dicksten Kartoffeln kriegen. Der loser, die einzige
	      Gestalt, mit der man sympathisieren kann (selig sind die, die arm sind in
	      der erreichten Punktzahl), steht dafür, daß innerhalb dieses falschen
	      Sektenlebens es kein richtiges geben kann. Der gezeigte
	      Verhängniszusammenhang ist ein totaler.
	      
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