Spike Lee: Summer of Sam (USA 2000)

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Summer of Sam

USA 2000
Regie: Spike Lee
Mit
John Leguizamo, Adrien Brody, Mira Sorvino


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Summer of Sam

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KRITIK

Im Sommer des Jahres 1977 ist in New York City die Hölle los. Ein Serienkiller hat es auf in Autos knutschende Paare abgesehen, die Hitze ist unerträglich und als eines Nachts der Strom ausfällt, kommt es zu wüsten Plünderungen. Spike Lees „Summer of Sam" ist ein Historienfilm, durch eine etwas überflüssige Gegenwartsrahmung wird das noch einmal deutlich markiert. Es ist allerdings ein Historienfilm, der in medias res gehen will, heute legendäre Ereignisse (im Baseball vor allem, da wird Amerikanern immer am schnellsten mythisch ums Herz) durch die Konzentration auf eine Gruppe von Italoamerikanern in der Bronx personalisiert. Im Kleinen der fiktiven, aber repräsentativen Figuren soll sich das Große der Zeitgeschichte spiegeln. Gleich zu Beginn wird das Schicksal von Vin, dem Protagonisten, mit dem titelgebenden Serienkiller Sam verknüpft; die Geschichte, an die sich alle erinnern, ragt so herein in die Geschichten, die der Film uns als Erinnerungshilfe erfunden hat.
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Konsequent wäre es gewesen, sich auf diese Perspektive der Spiegelung zu beschränken, allein: der Film will aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen mehr zeigen. Diese Zeigewut ist durchweg befremdlich: alles, was Geschichte ist, alles, was sich die Figuren vorstellen, alles, wovon sie reden, muss inszeniert werden. Dies sind die Momente, in denen Spike Lees unangenehmer Hang zur ständigen Didaxe auch bei diesem Film, für den er erst recht spät als Regisseur angeheuert wurde, durchschlägt. Immer wieder sieht man auch Bilder vom Killer, Großaufnahmen von Gesicht und Mund Einmal betritt sogar der große schwarze Hund seiner Wahnvorstellungen das Zimmer und spricht zu ihm. Das wäre in Ordnung, wäre dies Sams Film, ließe er sich auf seine Perspektive ein. Darum aber geht es dann über weite Strecken gar nicht - und durch diesen zwischendurch gewährten Exklusiveinblick in Gedanken, Worte und dann auch blutige Mordtaten des Killers wird sogar der Druck von der eigentlichen Handlung genommen, stellt sich allzu leicht eine für den Spannungsbogen des Films gefährliche Distanz zu den Figuren ein.
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Das ist umso unnötiger, als es eine direkte Abbildung der Bedrohung und der möglichen Reaktionen innerhalb der Gruppe gibt. Auf Richie, der vor längerer Zeit verschwand und nun als Punk zurückkehrt, werden Ängste und Vorurteile geradezu exemplarisch konzentriert: er ist der Sündenbock, zu dessen Opferung es am Ende beinahe kommt. Die eigentlichen Probleme der Figuren werden interessanterweise im Sexuellen verortet: Homophobie und Schwulenstrip, katholischer Ehesex und außereheliche Experimente markieren den Kern einer Doppelmoral, die verheerende Folgen für das Zusammenleben der Gruppe hat. Für diesen Zusammenhang interessiert sich „Summer of Sam" zuletzt dann aber auch nicht wirklich und flieht zurück ins Allgemeine. Zum Höhepunkt des Films wird so eine kurze Passage (ziemlich genau in der Mitte), die auf Narration wie Didaxe verzichtend das Private und das Historische in einer wilden Schnittmontage von Bildern und Musik zusammenzwingt. Für diesen kurzen Moment hat man das Gefühl, dass Spike Lee Stoff und Form versöhnen kann. Danach aber geht es weiter wie zuvor und es bleibt bei dem Eindruck, dass Spike Lee der Geschichte(n), die er erzählen will, nicht Herr geworden ist.
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  Lesen Sie auch die Jump-Cut-Kritik zu Spikel Lees "Spiel des Lebens"

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