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Lebende Filmregisseure: Dominik Graf
 
Dominik Graf wird am 6. September 1952 in München als Sohn des Charakterdarstellers Robert Graf geboren(dem übrigens auch Dominik Grafs Film "Das Wispern im Berg der Dinge" gewidmet ist). Er besucht mehrere Internate, studiert in München Germanistik und Musikwissenschaften, wechselt aber ohne Abschluss zur Hochschule für Film und Fernsehen in München. Sein Abschlussfilm "Der kostbare Gast" (1979) erhält den Bayrischen Filmpreis.

Die Filme "Das zweite Gesicht" (1982) und "Treffer" sind moderate Erfolge, mit denen sich Graf aber einen Namen als vielversprechender junger Regisseur macht. "Drei gegen Drei", das Filmprojekt mit der NDW-Gruppe Trio wird 1985 zum ersten größeren Flop. "Die Katze" (1987) dagegen, ein höchst professionell gemachter Genre-Film um einen Bankraub mit Götz George und Gudrun Landgrebe, lockt eineinhalb Millionen Zuschauer in die Kinos. Es folgt "Tiger, Löwe, Panther" (1988), nach einem Drehbuch von Sherry Horman, Grafs damaliger Lebensgefährtin; die Beziehungskomödie, eine der ersten und besten, lebt vor allem von den drei hervorragenden Hauptdarstellerinnen Natja Brunckhorst, Martina Gedeck und Sabine Kaack. Nach der Komödie "Der Spieler" (1989) dreht Graf seinen bis dato teuersten und ambitioniertesten Film. "Die Sieger" (1993/4) hat großartige Schauspieler, Spannung, eine raffiniert erzählte Geschichte und die so wagemutige wie perfekte Regie Dominik Grafs zu bieten - und wird zu einem katastrophalen Flop, der dazu führt, dass Dominik Graf die nächsten Jahre nur noch fürs Fernsehen arbeitet.

Auch hier ist er jedoch rasch wieder in Bestform. Noch mit den an ihre eingeführten Figuren gebundenen Serienproduktionen wie der Kommissar-Sperling-Folge "Sperling und das Loch in der Wand" oder dem todtraurigen Münchner Tatort "Frau Bu lacht" erhält er sehr zu Recht einen Fernsehpreis nach dem anderen. Ein wirkliches Ereignis, in seiner Radikalität und Dichte einer der faszinierendsten Filme, die fürs deutsche Fernsehen je gedreht wurden, ist "Der Skorpion" (1998), eine Vater-Sohn-Geschichte am Rande des Wahnsinns.

Unerwartet (wie oft beim vielseitigen Graf) kommt die Dorfsatire "Dr. Knock" mit Gert Voss, erwartet der schon übliche Grimme-Preis, den Dominik Graf auch für "Das Wispern im Berg der Dinge" erhält, das (gemeinsam mit dem Kritiker Michael Althen gedrehte) Porträt seines Vaters. Höchst bemerkenswert auch die zweite gemeinsame Produktion von Graf und Althen, der spekulativ durch die Zeiten schweifende Essayfilm "München - Geheimnisse eine Stadt". Und wie Graf in "Deine besten Jahre" eine wenig originelle Story zu einem faszinierenden Film formt, wie er seine Darsteller, allen voran Martina Gedeck, zu Höchstleistungen treibt, ist wiederum ein Filmwunder, das fürs Fernsehen fast zu schade ist.

Heftig gespalten hat Dominik Graf Publikum und Kritik der Berlinale mit seinem bewusst mit der digitalen Kamera gedrehten Wettbewerbsfilm Der Felsen, einer verzweifelten Liebesgeschichte - die nicht nur bei den Filmfestspielen leer ausging, sondern auch im Kino (mal wieder) eine Bruchlandung hinlegte, den plötzlich hervorragenden Kritiken zum Trotz. Danach machte Graf keine Pause, sondern stürzt sich in gleich zwei weitere Fernsehproduktionen, die höchst eigenwillige Henry-James-Adaption "Die Freunde der Freunde" und "Hotte im Paradies", eine Geschichte aus dem Berliner Strichermilieu - beide wiederum digital gedreht. 2004 lief im deutschen Fernsehen Grafs jüngster Film "Kalter Frühling".
 

Filmografie & Links & DVDs Dominik Graf

1975 CARLAS BRIEFE (Kurzfilm)

1979 DER KOSTBARE GAST (HFF-Abschlußfilm)

1981 2 Folgen aus der TV-Serie "Familientag"

1982 RUNNING BLUE (3. Episode aus: NEONSATDT)

1982 DAS ZWEITE GESICHT

1984 6 Folgen aus der TV-Serie "Köberle kommt"

1984 3 Folgen aus der TV-Serie "Der Fahnder"

1984 TREFFER

1985 2 Folgen aus der TV-Serie "Der Fahnder"

1985 SCHWARZES WOCHENENDE (TV-Film aus der Reihe »Tatort)

1985 DREI GEGEN DREI

1986 DIE BEUTE (TV-Film)

1987 3 Folgen aus der TV-Serie "Der Fahnder"

1988 BEI THEA (TV-Film)

1988 DIE KATZE (Kritik)

1989 TIGER, LÖWE, PANTHER

1990 SPIELER

1992 3 Folgen aus der TV-Serie "Der Fahnder"

1993 MORLOCK (TV-Film)

1994 DIE SIEGER

1995 Tatort - Frau Bu lacht (TV)

1996 Reise nach Weimar (TV)

1996 Sperling und das Loch in der Wand (TV)

1996 Doktor Knock (TV)

1997 Der Skorpion (TV)

1998 Sperling und der brennende Arm (TV)

1998 Das Wispern im Berg der Dinge (TV)

1998 Deine besten Jahre (TV) (Kritik)

1999 Bittere Unschuld (TV)

2000 München - Geheimnisse einer Stadt

2001 Der Felsen (Kritik)

2001 Die Freunde der Freunde (TV) (Kritik)

2002 Hotte im Paradies (TV) (Kritik)

2003 Kalter Frühling (Kritik)

2005 Polizeiruf 110 - Der scharlachrote Engel (TV) (Kritik)

Weblinks

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