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        Kleines Lexikon der asiatischen Regisseure      
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Filmografie:

1983 Knadagawa Wars
1985 The Excitement of The DO-RE-MI-FA Girl
1988 They're Back
1989 Sweet Home
1992 The Guard From The Underground
1995 Suit Yourself or Shoot Yourself 1
1995 Suit Yourself or Shoot Yourself 2
1996 Suit Yourself or Shoot Yourself 3
1996 Suit Yourself or Shoot Yourself 4
1996 Door III
1996 Suit Yourself or Shoot Yourself 5
1996 Suit Yourself or Shoot Yourself 6
1997 The Revenge - A Visit From Fate
1997 The Revenge - The Scar That Never Fade
1997 Cure
1998 Serpent's Path
1998 Spider's Gaze
1998 License to Live
1999 Charisma
1999 Barren Illusion
2000 Korei
2001 Kairo

 

 

  Kiyoshi Kurosawa
   



Interview bei Midnight Eye

Porträt (von Tom Mes) bei Project A

Kritik & Interview zu Charisma von Chuck Stephens bei Village Voice

Geboren 1953 in Kobe, dreht schon in der Jugend Super-8 -Filme. Regieassistent u.a. von Shinji Somai. 1992 Sundance Stipendium für Charisma, Ausbildung in den USA. Im Westen "entdeckt" wird er mit dem Hypnose Serienkiller-Film Cure (1997). Kairo (2001) gewinnt den FIPRESCI-Kritiker-Preis in Cannes. Als Einflüsse macht er weniger die japanischen Meisterregisseure der Vergangenheit geltend - Ausnahme: Seijun Suzuki - als Jean-Luc Godard und Hollywood-Autoren wie Robert Aldrich und Sam Peckinpah.

 


Koji Yokusho in Charisma

 

(Mit seinem Namensvetter Akira ist Kiyoshi Kurosawa im übrigen weder verwandt noch verschwägert.)

 

Kritiken bei Jump Cut

Cure
 
               Mehr und mehr wird Cure so zum Psycho-Duell zwischen Mamiya und Takabe, der sich, in der Konfrontation mit den Fragen und Verführungen des jungen Mannes, seinen eigenen Ängsten, vor allem der Mischung aus Angst und Hass, die er seiner Frau gegenüber empfindet, ausgesetzt sieht. Langsam, geduldig und ohne spannungssteigernde Mätzchen spitzt Kiyoshi Kurosawa die Situation zu. Die Inszenierung bleibt geprägt von Einstellungen in halbnaher Entfernung, distanziert beobachtet die Kamera Takabes immer häufigere Ausbrüche, den Gleichmut Mamiyas, das Driften Sakumas über die Grenze zwischen Wirklichkeit und Wahn.

Pulse/Kairo

               Es fehlt, muss man sagen, dem Regisseur nicht am Können: er kann viel, er ist ein Meister seines Handwerks. Hätte ihm nur irgendeiner, das Drehbuch zum Beispiel, gesagt, was er womöglich wollen könnte, dann hätte das alles, über eine brillante Szene hinaus, vielleicht sogar Sinn. Ohne Sinn aber bleibt nur der mit den rhetorischen Mitteln des Kinos (wie gesagt: virtuos) hantierende Schrecken, der sich vom Sinn aber darin unterscheidet, dass er weg ist, kaum war er da.

 
 

 

 

 
 
"I don't start with a philosophical or thematical approach. Instead I often start with a genre that's relatively easy to understand and then explore how I want to work in that genre. And that's how a theme or an approach develops. The genre is first. "
(Midnight Eye)
 

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