Luis Mandoki: Angel Eyes  (USA 2001)

.

Jump Cut Filmkritik
__________________
Magazin für Film & Kritik:
Rezensionen und News.

Impressum

 
 

Videos bei Amazon
Videos & DVDs bei Amazon

.

Angel Eyes

Regie: Luis Mandoki

Video

bei Amazon

.

Archiv

Filmkritik
Filmbuchkritik
Filmklassiker
Alle alten Kritiken in der Übersicht
.

Interaktiv

Forum
Diskutieren Sie über Filme und/oder unsere Kritiken!

Mail
Was immer Ihnen an uns passt oder nicht passt.

.
Luis Mandoki: Angel Eyes
Kritik von Ekkehard Knörer
 
bei Amazon

Traumabewältigung hollywoodaise, vom Regisseur der unterirdischen Schmonzette Message in a Bottle, na dann: Gute Nacht. Denkt man - und irrt, ein wenig jedenfalls. Denn das ganze ist fast ein bisschen raffiniert gemacht. Ein Auftakt, der es in sich hat: subjektiv gefilmt hält nur eines ein Autounfallopfer bei Bewusstsein: Sharon Pogue (Jennifer Lopez) und ihre Angel Eyes. Von der Kamera wie nebenbei eingesammelt werden Zeichen und Spuren (Spielzeug z.B.), die wir später noch brauchen, die Schlüssel sind zum Verständnis des nach und nach eingeholten Zusammenhangs, der Vorgeschichte.

Was folgt, ist nämlich die Nachgeschichte, ein Jahr später. Catch (Jim Caviezel) schlurft als komischer Heiliger, gespenstisch und wie im Traum, der aber in Wahrheit die Nachwirkung des Unfall-Traumas ist, durch die Straßen von Chicago und erinnert sehr an Jeff Bridges in Peter Weirs Fearless. Dann sieht er Jennifer Lopez im Kreise ihrer Polizistenkollegen und es durchfährt ihn, man weiß nicht wie. Schon hoch pathetisch gemeint, dann rettet er ihr auch noch das Leben, aber irgendwie bleibt alles diesseits der Peinlichkeitsschwelle. Das erste kleine Wunder, dem bald das zweite, größere folgt. Die beiden verlieben sich - was noch nicht das Wunder ist, sondern simpelste Hollywood-Arithmetik -, aber wie. Das ist von fast französischer Leichtigkeit und verschrobenem Eigensinn, wie sie sich verfolgen, Katz und Maus spielen, das alles, man bedenke, traumaüberschattet. Denn auch Jennifer Lopez hat ihr Kreuz zu tragen, worüber nichts weiter zu sagen wäre, als dass das völlig überflüssig ist.

Mit diesem Beginn der Liebesgeschichte, der so licht und froh und auch banal ist, hat der Film das Beste hinter sich. Es folgt, was folgen muss: Traumabewältigung hollywoodaise. Auch das ist noch meistenteils erfreulich wenig dick aufgetragen, von Jim Caviezel, der dann endlich ordentlich rasiert ist, recht überzeugend gespielt, auch gegen Jennifer Lopez' Spiel ist wenig einzuwenden. Strukturell geht es ums große Aufräumen: alles kommt an seinen Platz, die Toten auf den Friedhof, das Spielzeug an den Jungen von nebenan, das Apartment wird bewohnbar gemacht. Es fehlt ein wenig die Leichthändigkeit, aber insgesamt geht sogar all das ziemlich in Ordnung: und, immerhin, Sharons Versöhnung mit dem Vater bleibt (beinahe) aus.

 
Suchen
 
Google
Web Jump Cut

 

.

Newsletter

Anmelden

Powered by KBX7

.

Jump Cut Partner

DVDs & Videos
Suchbegriffe:



In Partnerschaft mit Amazon.de

.
.

Internet Movie Database


Filmtitel Person
Powered by www.IMDb.com