Todd Field: In the Bedroom (USA 2002)

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Todd Field: In the Bedroom (USA 2002)

USA 2002
 

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Todd Field: In the Bedroom (USA 2002)
Kritik von Thomas Reuthebuch

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Bring mir den Kopf von Richard Fowler oder die Magie von "In the bedroom".

Grosse Filme bleiben immer, zumindest einer großartigen Szene wegen in Erinnerung, bestehen im Idealfall aus einer Aneinanderreihung selbiger. "In the bedroom" von "Actor gone Director" Todd Field, ist ein Film, der, in der Rückbetrachtung, aus einer Szene entstanden sein könnte. Eine Szene, auf die scheinbar alles in diesem Film zusteuert, die, wenn man böswillig wäre, das davor Geschehene zu einer Versuchsanordnung degradiert; die aber eben auch, wenn man ehrlich ist, einen Grad an Empathie erreicht, der nicht alltäglich ist, schon gar nicht bei einer Produktion vergleichbarer Größenordnung. Es ist jener Moment gemeint, lange nachdem der Schock des Unfassbaren, des Mordes an Frank verdaut ist; in dem aus Figuren Menschen werden, in dem die Bandbreite aus zu antizipierendem Verhalten so groß ist, dass sie unüberschaubar ist; in dem, kurz gesagt, aus Autor Betrachter geworden ist. Angst, Wut, Trauer, Frustration: all das, über ein Leben angehäuft, explodiert, wenn Tom Wilkinson und Sissy Spacek sich ihre Vorwürfe, die gesammelten Werke, an den Kopf werfen, und wird, kurz darauf, um die unerhörte Dimension erweitert, wenn Sissy Spacek ihren Mann zur Rache anstiftet. Es sind dies Momente, in denen sich die Nackenhaare aufstellen und es ist Todd Field, neben vielem anderen, hoch anzurechnen, dass er niemals melodramatisiert. Es sind die kleinen Akzente, die er von Anfang an zu setzen versteht, die diese Szene so wirkungsvoll machen. Der etwas zu lang geratene Blick des Vaters auf die Geliebte des Sohnes etwa, die von Sissy Spacek wunderbar eingesetzte, kaum spürbare Blasiertheit (Ruth stammt aus New York ;-)), oder die einen Tick zu intim scheinende Kumpanei zwischen Vater und Sohn. Details, die nirgendwo hinführen müssen, die aber unmerklich festgefahrene Erwartungshaltungen unterminieren, die Verunsichern, Leben einhauchen und bei der Stange halten. "In the bedroom" ist ein wunderbarer Film mit wunderbaren Schauspielern, der sich aus vielen gelungenen Szenen zusammensetzt und manchmal das erreicht, was man gemeinhin als "Magie des Kinos" bezeichnet. Ein Film, den man nicht verpassen sollte.

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