Chris und Paul Weitz: About a Boy (GB/USA 2002)

Ihr Kauf unterstützt Jump Cut

Suchen nach:
In Partnerschaft mit Amazon.de

Jump Cut Magazin
__________________
Magazin für Film & Kritik:
Mehr als 500 Rezensionen.
Gegründet 1998

Impressum

 

 


.

bei Amazon

Chris und Paul Weitz: About a Boy (GB/USA 2002)

Großbritannien / USA 2002 - Originaltitel: About a Boy - Regie: Paul Weitz, Chris Weitz - Darsteller: Hugh Grant, Rachel Weisz, Nicholas Hoult, Victoria Smurfit, Toni Collette, Isabel Brook, Sharon Small - Prädikat: wertvoll - FSK: ab 6 - Länge: 101 min.

Schwesterseiten

Auteur.de - Lexikon der Regisseure
Comix-Corner - die Comic-Website
Crime-Corner - die Krimi-Website
Literatur-Corner - die Seite für Literaturkritik
SciFi-Corner - die Science-Fiction- Website

Theater-Corner - die Theater-Seite
.

Archiv

Filmkritik
Filmbuchkritik
Filmklassiker
Alle alten Kritiken in der Übersicht
.

Interaktiv

Forum
Diskutieren Sie über Filme und/oder unsere Kritiken!

Mail
Was immer Ihnen an uns passt oder nicht passt.

.

Chris und Paul Weitz: About a Boy (GB/USA 2002)
Kritik von Ulrike Mattern

[Image]

bei Amazon

Dankbare Frauen

Männer sind einfach strukturiert: Sie lieben Fußball, ihre Plattensammlung und reißen Frauen auf. Auf jeden Fall die Männer in den erfolgreich verfilmten Büchern des britischen Schriftstellers Nick Hornby. Nach „Fever Pitch“ und „High Fidelity“ schafft es nun „About a Boy oder: Der Tag der toten Ente“ in der Regie der Brüder Chris und Paul Weitz („American Pie“) auf die Leinwand.

Die Story liest sich wie ein zynischer Tipp aus dem Herrenmagazin: Will (Hugh Grant) lebt finanziell abgesichert in einem schicken Apartment in London und entdeckt seine Vorliebe für allein erziehende Frauen. Denn die sind „dankbar“ für jede Zuwendung und beenden Affären meist selbst. Also sucht der 38-jährige Frauenheld eine Selbsthilfegruppe für Single-Mums und -Dads auf. Da er nicht nur ohne Beruf, sondern auch ohne Kind dasteht, erfindet er einen Sohn, der bei ihm lebt, und eine Frau, die ihn verlassen hat. Fertig ist die selbst gestrickte Biographie, und die Frauen akzeptieren sie.

Was wie ein Herrenwitz klingt, entpuppt sich als eine der tiefsinnigsten Komödien dieses Sommers. „In dieser Geschichte hat niemand Sex mit einem Apfelkuchen“, stellt der Schauspieler Hugh Grant („Vier Hochzeiten und ein Todesfall“, „Notting Hill“) in Anspielung auf Geschmacklosigkeiten in der amerikanischen Teenager-Komödie „American Pie“ klar. Aber immerhin erschlägt der 12-jährige Marcus (Nicholas Hoult) bei einem Picknick der Selbsthilfegruppe eine Ente mit dem Vollkornbrot seiner Mutter Fiona (Toni Colette). Diese kocht vegetarisch und leidet an Depressionen, die in einem Selbstmordversuch gipfeln. Schlechte Zeiten brechen für Will an, dessen Leben sich fortan fern geregelter Bahnen bewegt. Statt zu shoppen, Fernsehen zu gucken und in teuren Restaurants zu speisen, schlägt er sich mit dem aufdringlichen Jungen herum. Marcus findet schnell heraus, dass Will kein Kind hat und setzt ihn mit der angedrohten Enthüllung unter Druck. Als Will sich ernsthaft in eine Single-Mutter verliebt, braucht er Marcus’ Hilfe.

Wie aus der Ein-Mann-Show des sarkastischen Trendsetters Will eine Ensemble-Stück wird, schildern Buch und Film höchst unterhaltsam, ohne die widerspenstigen Akteure - allen voran Hugh Grant, gefolgt von Toni Colette („Muriels Hochzeit“), Rachel Weisz („Die Mumie“) und den in seinem Debüt brillierenden Nicholas Hoult - an eine heile Welt zu verraten. Das Glück liegt nicht in der Paarbeziehung, sondern in der Gemeinschaft. So fortschrittlich klingt selten ein saukomischer Film aus, der belegt, dass Männer nicht so einfach strukturiert sind, wie man zu Beginn annahm.

Dazu: Interview mit Hugh Grant

zur Jump Cut Startseite

bei Amazon

.

Suche


powered by crawl-it
.

Newsletter

Anmelden zum Jump Cut Newsletter mit wöchentlichen News und Updates

Powered by KBX7

.

Jump Cut Partner

DVDs & Videos
Suchbegriffe:



In Partnerschaft mit Amazon.de

.

Internet Movie Database


Filmtitel Person
Powered by www.IMDb.com