Robert Bramkamp: Prüfstand 7 (D 2002)

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Robert Bramkamp: Prüfstand 7 (D 2002)

D 2002

Regie: Robert Bramkamp

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Robert Bramkamp: Prüfstand 7 (D 2002)
Kritik von Ekkehard Knörer

[Image] 

Aus dem Presseheft - das einen mal wieder daran zweifeln lässt, dass die Verfasser der Texte wissen, was sie da tun - ist zu erfahren, dass man, erstmals, Thomas Pynchon die Erlaubnis zur Verfilmung von Teilen seiner Werke abgehandelt hat. 25 % des fertigen Films dürfen "wörtliche oder filmische" Wiedergabe von Ausschnitten aus den "Enden der Parabel" sein. So treiben diese Stücke, als Zwischendinge zwischen Illustration und Verfilmung, durch den fertigen Film, harren einer Ergänzung oder Umrankung durch Bramkamps "eigenständige Ideen" zur Entstehungs- und Erfindungsgeschichte der Rakete. Die teilen sich - neben vielem, das irgendwo dazwischen liegt - auf in einen dokumentarischen Teil, in dem der Journalist Helmut Höge den Journalisten Helmut Höge darstellt, der unter anderem die Romanautorin Ruth Kraft interviewt, und in einen fiktionalen, in dem der Geist der Rakete, gespielt von Inga Busch, unterwegs in einem BMW, der einem mehrmals zitierten Werbespot entsprungen ist, sich Fragen nach seinem Urspung stellt.

Das klingt und ist verdammt ambitioniert, hinaus läuft "Prüfstand 7" dann aber, leider, doch nur auf angestrengtes Material- und Theorie-Ratatouille. Es steht der Wille, den man sich als unbedingten vorstellen muss, dahinter, möglichst viele Informationen über die Erfindung und Entwicklung der Rakete hineinzubringen, Bilder und Gedanken am Leitfaden einer allegorischen Figur zueinander in Beziehung zu setzen, in gewollte und gekonnte, in explizite und im Vagen gelassene. Die Künstlichkeit des Verfahrens hat, anfangs, ihren Reiz und auch die Lust am Heterogenen des Herangehens, des Verknüpfens, des von keinem eindeutigen Standpunkt aus aufs Gezeigte zugreifenden Kommentars. Der Reiz aber verliert sich im Grade, in dem einem klar wird, dass sich hier keine Ordnung herstellt, die über die Verweigerung konventioneller Sortierung des Materials nach Dokument und Fiktion, Essay und Information hinausginge.

Apart sind, vor allem für Fans, zwei Cameos: Friedrich Kittler, geisteswissenschaftsflüchtiger Cheftheoretiker kriegerischer Hardware aller Art, doziert als Flaschengeist im Raum schwebend. Und Rembert Hüser, Autor genialer Texte zu Schrift, Bild und Film, steht plötzlich in einem Hotelzimmer, ohne zu Wort zu kommen, ohne ein weiteres Mal aufzutauchen. Ansonsten aber ist Humor das, was dem Film zuallererst fehlt.

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