Scherpunkt Asien: Johnnie To: Running out of Time (Hong Kong 1999)

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Running Out of Time

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Johnnie To: Running out of Time (Hong Kong 1999)
Kritik von Ekkehard Knörer

[Image]

zum Asien-Schwerpunkt

Schritte in einem Treppenhaus, Cheung (Andy Lau) tritt hinaus auf ein Hochhausdach, er wird in den Tod springen. In kurzen Flashbacks erfahren wir, dass er nur noch wenige Tage zu leben hat, statt seines Sprungs aber sehen wir die Vorgeschichte. Er nutzt den Ernst der Lage für ein letztes Spiel um viel Geld, für ein letztes Kräftemessen mit dem Mörder seines Vaters. Er spielt das Spiel, das Johnnie To angemessen spielerisch inszeniert, über Bande. Zur Figur im genau vorausberechneten Blitzschach wird der Polizist Ho (Ching Wan Lau), der immer einen Schritt hinterher ist und doch klug genug, zu wissen, wie ihm geschieht.

Running Out of Time wird zum Duell der beiden, aber blutiger Ernst wird das nie: wie zwei Freunde seit langem, wie Hannibal und Clarice, spielen sie das, haben das Vergnügen des Zuschauers an den Tricks des anderen, an seiner Fähigkeit, den Kopf noch in aussichtlosen Situationen aus der Schlinge zu ziehen. Der Film, selbst schon ein Endpunkt eines Genres (und darum wissend), lebt von einer Logik der sich langsam steigernden Wiederholungen, denen eine Annäherung des Gangsters, der nichts Böses im Sinn hat, und des Polizisten, der Gerissenheit mehr schätzt als Rechtschaffenheit, parallel läuft.

Johnnie To hat hier ein wunderbares Rhythmusgefühl, dosiert Temposteigerungen (zum Teil buchstäblich: in Zeitraffer-Aufnahmen) und Momente fast kompletten Stillstands perfekt: nicht der geringsten Plotnotwendigkeit verdankt sich etwa eine reizende Liebesgeschichte, deren Beginn ins Auge des Taifuns einer Verfolgungsjagd hinein platziert wird. Alle Narration fällt an dieser Stelle für lange Sekunden in sich zusammen, gefeiert wird das fast wortlose Zusammenkommen zweier Menschen. Aus diesem Versatzstück zaubert To schiere Poesie. Der Film als ganzer ist , trotz eines eher dümmlichen Nebenduells von Ho mit seinem Vorgesetzten, ein abgeklärtes, gelassenes, auf alles Spektakuläre verzichtendes kleines Meisterstück.

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