Lasse Hallström: Schiffsmeldungen (USA 2001)

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Schiffsmeldungen (USA 2001)

USA 2001

Regie: Lasse Hallström

Mit Kevin Spacey, Julianne Moore, Judi Dench

 

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Lasse Hallström: Schiffsmeldungen (USA 2001)
Kritik von Ekkehard Knörer

 [Image]

Quoyle (Kevin Spacey) ist ein Loser, sein ganzes Leben, im Zeitraffer vorgeführt, nichts weiter als eine Kette von Niederlagen. Bis ihn ein heftiger Schicksalsschlag trifft: er begegnet Petal (Cate Blanchett), die ihn heiraten will aus dem einzigen Grund, dass er dämlich genug ist, jede ihrer Eskapaden zu ertragen. Sie bekommen eine Tochter und bald darauf gibt es einen weiteren Schicksalsschlag, diesmal für den Zuschauer. Petal, die noch ein wenig Leben in die verquälte Umgebung brachte, stirbt bei einem Autounfall und der Film geht unaufhaltsam den Bach runter.

Rettung für die verwundeten Seelen von Vater und Tochter bringt Quoyles Tante (Judie Dench), die mit den beiden ins Land ihrer Väter und Vorväter zurückkehren will, nach Neufundland. Noch vor den dreien sind sämtliche Klischees, die man mit er abgelegenen Gegend so verbindet, schon da: stürmisches Wetter, eigenbrötlerische Provinzler, jede Menge tief verbuddelter schlimmer Geschichten um Mord und Schändung, Inzest und Gewalt. Unvermeidlicherweise werden all diese Geschichten im Laufe des sich zäh dahinschleppenden Films ans Licht befördert und Stück für Stück in Form von Gesprächstherapien entsorgt.

Was gleichfalls schon in Neufundland auf Quoyle wartet ist - neben dem Job als Zeitungsreporter, in dem er sich als wahres Naturtalent erweist - eine trauernde Witwe (Julianne Moore) mit zurückgebliebenem Sohn, bei der, wie die Faust auf dem Auge, Quoyle am Ende landen wird, nachdem sie gemeinsam ihr nicht allzu dunkles Geheimnis ausgebuddelt haben. Ein faustdickes Symbol für die Verstrickung in düstere Vergangenheiten steht außerdem noch herum: das alte Haus der Quoyles, einst übers Eis gezogen wie Fitzcarraldos Schiff über den Berg, jetzt gegen die heftigen Stürme fest im Boden vertäut. Es wird am Ende, immerhin nicht per Gesprächstherapie, sondern von einem Sturm entsorgt.

Schiffsmeldungen ist Hollywood, wie es schlimmer nicht geht. Sämtliche zur Verfügung stehenden Produktionswerte, von Darstellern bis zur exquisiten Bildgestaltung, stecken hier mal wieder in einem Projekt, das im Innersten verrottet ist, sentimental bis zur Unerträglichkeit.

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