Schwerpunkt Asien: Fai Samang: Snaker (Thailand, 2001)

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Fai Samang: Snaker (Thailand, 2001)
Kritik von Ekkehard Knörer

[Image]

zum Asien-Schwerpunkt

Der Film beruht, heißt es, auf einer alten Legende und die geht, wenn man sie aus dem Film rekonstruieren kann, so: eine Frau hat ein ehebrecherisches Verhältnis mit einem riesigen Pythonschlangengott, der in der gemeinsam gezeugten Tochter zu menschlicher Gestalt rückerlöst werden soll. Der eifersüchtige Ehemann aber tötet die Schlange und seine Frau, eine einzige Schlange aus dem Bauch der Schwangeren überlebt, wächst zu einem Mischwesen mit kleinen Schlangen statt Haaren heran, beschützt vom Schlangenvater in Gestalt eines Ringes. Sie verliebt sich in einen jungen Mann, konkurriert um ihn mit einer Tochter aus gutem Haus mit älteren Rechten. Alles kulminiert im Moment der Gefährdung (sie droht, auf immer zur Schlange zu werden), der zugleich die Gelegenheit der Erlösung zum dauerhaften Menschsein ist: der Moment der Entjungferung der Schlangentochter.

Mit dürftigen filmischen und darstellerischen Mitteln wird diese Legende in Snaker Film, der Mythos wird in einer Form von karikiertem Sozialrealismus ganz vage in die Gesellschaft der Gegenwart eingebettet, aber so dass einerseits die klare Zweiteilung in ein Außen der Gesellschaft (Natur, Wasserfall, Schlange, Wald) und ein Innen (Sozialneid, Intrige) erfolgt, andererseits es in der Liebe zwischen Schlangentochter und dem Sohn der Gesellschaft zur problematischen Vermischung kommt. Die "Natur" mit ihren übernatürlichen Kräften ist in Gestalt einer Hexe in die Stadt eingewandert und bösartig geworden. Ihre Tricks aber versagen, der Endkampf um die Erlösung findet auf dem Gebiet von Soraya statt, in der freien Natur, wo sie von ihrem mönchischen Stief-Großvater groß gezogen wurde.

Ob die unbekümmerte Vermischung von quasirealistischen und mythischen Momenten der Gesamtwirkung des Films gut tut, bleibt fraglich. Vieles ist unfreiwillig komischer Trash, gerade im Gegen- eher als Miteinander von dräuender Musik und unbeholfener Bildführung gähnt eine Kluft zwischen Anspruch und Wirkung, die reichlich ratlos lässt. Der Mythos ist auf letztlich ganz und gar lähmende Weise ins neue Medium hinübergeschrieben, seine Erhabenheit zergeht am dilletantischen Umgang mit diesem in Nichts. Der Versuch, die Erhabenheit mit einer allerletzten Konfrontation in den mächtigen Ruinen von Angkor Wat (die man in Reisevideos schon eindrucksvoller gesehen hat) setztend noch einmal zu behaupten, scheitert. Definitiv keine Perle der asiatischen Filmkunst.

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