George Lucas: Star Wars - Episode One. Die dunkle Bedrohung (The Phantom Menace)
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Star Wars: Die dunkle Bedrohung. Episode 1 

Regie: George Lucas
Darsteller: Liam Neeson, Ewan McGregor, Natalie Portman, Jake Lloyd


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Star Wars Episode One. Die dunkle Bedrohung

Star Wars - Episode One. Die dunkle Bedrohung

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...... Mit dem eigentlichen Coup dieser Fortsetzung, nämlich 3 Prequels zu den bisherigen Star-Wars-Filmen zu drehen, hat sich George Lucas zugleich vielfach die Hände gebunden. Die Last des schon Erzählten ist schwer, insbesondere des Personals, dessen nachträgliche Einführung den Geruch des Supplementären erst einmal los werden muss. Der erste Auftritt R2D2s als tapferer Flugzeugmechaniker ist sympathisch, auch der noch nackte C3PO hat seinen Charme. Der eigentliche Prüfstein aber ist natürlich die Hauptfigur, der junge Annakin Skywalker und spätere Darth Vader.
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Die Idee ist diese: Luzifer bekommt seine buddhistisch-christologische Vorgeschichte. Das Durcheinanderwerfen aller denkbaren, auch religiösen Mythen ist dabei gerade die Methode. Darth Vader, der in den alten Filmen die gänzlich unpsychologisierte und umso mythischere Verkörperung des Bösen im Universal-Maßstab war, taucht nun als kleiner Junge mit großen Jedi-Kräften wieder auf. Versklavt, vaterlos und dennoch zu Wundertaten aufgelegt, harrt er der Entdeckung als Erlöser, Kundun und Christus zugleich, vorwiegend damit beschäftigt aus Schrott superschnelle Fahrzeuge zu basteln. Aber das passt durchaus zu den Jedis, die eine ebenfalls sehr ins weltliche Abenteurertum verschlagene Mönchs-Kaste sind.

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Die Rahmenhandlung, die eine geldgierige Handelsföderation einen kleinen friedliebenden Planeten bedrohen lässt, ist eigentlich bar jeden Interesses. Beinahe gehen sogar die Rassismus-Vorwürfe ins Leere dieses Plots; die zu ihrer Bösartigkeit nur manipulierten asiatischen (in der deutschen Synchronfassung französischen) Handelsgangster wecken kaum Emotionen. Das eigentliche Böse hingegen bleibt unspezifiziert. Fesselnde, von John Williams sakral orchestrierte Kämpfe mit Laserschwertern finden nur gegen diese dunkle Bedrohung statt. Die Spannungsdramaturgie des Films funktioniert dagegen; sorgfältig wird Aventiure an Aventiure gereiht, an den entscheidenden Stellen mehrfädig, bis zu dem Moment, in dem das Desaster an allen Ecken und Enden unabwendbar scheint. Annakin, als kindlicher Erlöser-Held  fast wider willen, eine typische Spielberg/Lucas-Figur taugt halbwegs zur Identifikation. Es hätte nur der nervtötende Sidekick Jar Jar Binks das Niveau nicht noch mehr in Richtung Infantilität drücken müssen.
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Der eigentliche Reiz des Films aber liegt weniger im mythologisch Großen und Ganzen, sondern vielmehr im Detail der Computereffekte. Dass sie technisch perfekt sind, darf man getrost für selbstverständlich nehmen; das Pod-Rennen mit seinen Ben-Hur-Zitaten wird sehr zu recht gepriesen. Vor allem aber sind es die diversen Kampfdroiden, Raumfahrzeuge, Unter- und Über-Wasser Stadtlandschaften, die das Versprechen, das mit Computerdesign gegeben schien, einlösen. Fotorealistische Ausgeburten einer Fantasie, die es so richtig toll zu treiben immer noch erst lernen muss, lassen das Auge doch immerhin mit Wohlgefallen über die Leinwand schweifen und an den kleinen Dingen die Freude finden, die das Getöse eines überaus großformatig angelegten Infantilismus nicht immer bietet.
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