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        Kleines Lexikon der asiatischen Regisseure      
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Filmografie:

1984 Nausicaä (Kaze no Tani no Naushika)

1986 Laputa: Castle in the Sky (Tenku no Shiro Rapyuta)

1988 My Neighbor Totoro (Tonari no Totoro)

1989 Kiki's Delivery Service (Majo no Takkyubin)

1992 Porco Rosso (Kurenai no Buta)

1997 Prinzessin Mononoke (Mononoke Hime)

2001 Chihiros Reise ins Zauberland (Sen to Chihiro no Kamikakushi)

2002 The Cat returns (Neko no Ongaeshi)

 

 

 Japan Hayao Miyazaki
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Studio Ghibli

Hayao Miyazaki wurde am 5. Januar 1941 in Tokio geboren. Er begann seine Arbeit als Zeichner für Animationsfilme nach einem Studium der Wirtschaftswissenschaften 1963 beim Toei Douga Studio und verschaffte sich schnell einen Ruf als vielseitiger und ideenreicher Mitarbeiter. Beteiligt war er, als Zeichner, unter anderem an der in Japan gefertigten, in Europa sehr erfolgreichen Serie Heidi.

Weitere Karrierestationen: Das Studio A Pro (seit 1971), Nippon Animation (seit 1973), wo er fünf Jahre lang an der World Masterpiece Theater TV-Zeichentrickserie arbeitete. 1978 führte er Regie bei seiner ersten eigenen Fernsehserie, Conan, The Boy in Future, dann drehte er für Tokyo Movie Shinsha 1979 seinen ersten Langfilm: Lupin III: The Castle of Cagliostro.

1984 folgte, basierend auf seinem eigenen, zwei Jahre vorher begonnenen und erst 1994 abgeschlossenen Manga, Nausicaä of the Valley of Wind. Der Film war ein großer Erfolg und führte zur Gründung des heute legendären Animations-Studios Studio Ghibli, dem Miyazaki als Regisseur, Autor, Produzent gemeinsam mit Isao Takahata vorsteht. Mit Prinzessin Mononoke gelang es Studio Ghibli, alle bisherigen Boxoffice-Rekorde (keineswegs nur für Zeichentrickfilme) zu brechen - dass eine Steigerung noch möglich ist, bewies darauf Sen to Chihiro (Spirited Away), mit dem Miyazaki zudem den Goldenen Bären in Berlin gewann.

 

Kritiken bei Jump Cut

Chihiros Reise ins Zauberland (Spirited Away)
 
               Die Welt von Spirited Away ist dabei jedoch nur auf den ersten Blick die Ausgeburt reiner Fantasie. In seiner sehr bewussten Verbindung von uralten animistischen Vorstellungen, dem Themenpark aus der Edo-Zeit, in der Japan sich gänzlich vom Westen abgeschottet hatte, westlichen Elementen wie der Hexe Yubaaba oder der Anspielung auf die seit nun zehn Jahren anhaltende ökonomische Misere ist der Kosmos von Spirited Away immer auch die Allegorie des heutigen Japan. Hier wie in den anderen Filmen Miyazakis fasziniert aber, wie wenig die einzelnen Momente sich in eindeutige Botschaften auflösen lassen, wie durch und durch ambivalent die Figuren bleiben. Noch die bösartige Hexe Yubaaba erweist sich als rückhaltlos liebevoll ihrem Sohn gegenüber, ein gesichtsloser Geist verwandelt sich vom unglücklichen Wesen zum Monster und wieder zurück.

 
 

 

 

 
 

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