Hollywood Insider November 2001

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Hollywood Insider

Kolumne von Rico Pfirstinger

zur ersten Kolumne vom 15.11.2001

zur zweiten Kolumne vom 22.11.2001

zur dritten Kolumne vom 29.11.2001

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Hollywood Insider - Neues aus der Traumfabrik
Nr. 4- 6. Dezember 2001

Bericht von Rico Pfirstinger

 

Aus alt mach neu

Hollywoods Altstars klagen an: Sie wollen wieder anständige Fernsehrollen kriegen - und Sönke Wortmann machte aus dem Thema einen Kinofilm. Außerdem: Gene Hackman prügelt sich privat und auf der Leinwand, Kriegsfilme haben wieder Konjunktur und "Terminator 3" wird immer teurer.

Wissen Sie eigentlich noch, wer Ed Asner ist? Genau: Der Hauptdarsteller von "Lou Grant". Der 72-Jährige beklagt, dass interessante Rollen für Schauspieler seiner Altersklasse immer seltener werden. Asner steht nicht alleine da: Viele Altschauspieler leiden in Hollywood unter dem Jugendwahn der Entertainment-Industrie. Peter Mark Richman (74), der Andrew Laird aus der einst weltbekannten Fernsehserie "Denver-Clan", hält seinesgleichen sogar schon für eine aussterbende Art. Denn landen tatsächlich einmal Rollenangebote auf den Tisch, sind die zu spielenden Figuren meist senile Tattergreise.

In Hollywood liebt man eben Klischees. Zwar ist inzwischen jeder vierte US-Amerikaner über 50 Jahre alt, doch nur fünfeinhalb Prozent der im Fernsehen gezeigten Charaktere sind im Rentenalter. Da dominiert vielmehr die "werberelevante Zielgruppe": Zwei Drittel der TV-Figuren sind zwischen 25 und 45 Jahre jung. Sönke Wortmanns neuer Kinofilm "Der Himmel von Hollywood" beschreibt dieses Dilemma auf recht amüsante Weise. Burt Reynolds, Rod Steiger und Tom Berenger spielen in Wortmanns Kriminalkomödie drei angejahrte Schauspieler, die sich nach dem Karriere-Abstieg in die eigene Tasche lügen. Das selbstironische Geplänkel kommt im Frühjahr in die deutschen Kinos.

Gene Hackmans ganz private Straßenschlacht

Gene Hackman kann über derlei nostalgisches Gejammer höchstens milde lächeln. Der 71-jährige Haudegen dreht bis zu fünf Filme im Jahr - in drei davon sieht man ihn derzeit auf den US-Leinwänden: als Gangster in David Mamets Krimi "Heist" (D-Start: 31.1.02), als Patriarch in Wes Andersons Komödie "The Royal Tenenbaums" (28.2.02) und als resoluter Admiral im Kriegsfilm "Behind Enemy Lines" ("Im Fadenkreuz", 31.1.02). Hackman strotzt vor Vitalität - wie er vo ein paar Wochen anlässlich eines kleinen Auffahrunfalls in Los Angeles bewies. An der stark frequentierten Ecke Sunset Boulevard und Crescent Hights verlor der zweifache Oscar-Preisträger die Selbstkontrolle: Erst lieferte er sich mit dem Unfallgegner einen bösen Wortwechsel, dann flogen die Fäuste. Der Vorfall kam nicht vor Gericht und ist dem Ex-Marine inzwischen furchtbar peinlich.

Auch Hackmans Co-Star Owen Wilson ist sehr gern schnell unterwegs. Zur US-Premiere von "Im Fadenkreuz" flog er in einem F-18-Kampfjet von Malibu zu einem Marinestützpunkt in San Diego. Patriotismus pur ist angesagt: Wilsons Kollege David Keith malte sein Autogramm auf eine 250-Kilo-Bombe. "Hoffentlich trifft sie Osama bin Laden", freute sich der Schauspieler.

Kriegsfilme haben wieder Konjunktur

"Im Fadenkreuz" erzählt die an den Haaren herbeigezogene Geschichte eines US-Kampfpiloten (Wilson), der über Bosnien abgeschossen wird und sich durch feindliches Gebiet durchschlagen muss. Ähnliches Terrain beackert "Black Hawk Down" (D-Start: Frühjahr 2002) von Ridley Scott, dem Regisseur von "Gladiator". Der im Jahr 1993 angesiedelte Kriegsfilm handelt von der Kämpfen zwischen Amerikanern und Somaliern, bei denen seinerzeit 18 US-Soldaten ums Leben kamen.

Zur Stärkung der Truppenmoral schickt Warner Bros. in diesen Tagen Steven Soderberghs Krimi "Ocean's Eleven" (D-Start: 10.1.02) zur Premiere in die Türkei, wo unter anderem britische und amerikanische Truppen stationiert sind. Der Regisseur ist selbstverständlich mit von der Partie - begleitet von den Stars George Clooney, Julia Roberts, Brad Pitt, Matt Damon und Andy Garcia. Mariah Carey singt derweil im Kosovo für die Soldaten.

Doch Clooneys Stimmung ist gedrückt, und Schuld daran ist George O'Reilly. Der rechtslastige Talkshow-Host des Senders Fox News hatte nämlich frech behauptet, dass die beim großen Fernseh-Spendenmarathon gesammelten Gelder meist nicht bei den Opfern der Terroranschläge vom 11. September landen würden. Für Clooney, der an der Spendenaktion maßgeblich mitbeteiligt war, ist dieser Vorwurf eine Katastrophe. O'Reilly seine Anschuldigungen inzwischen zwar relativiert, der Schaden aber ist längst angerichtet. "Viele Spender ziehen ihre Schecks wieder zurück", sagt Clooney, "und der einzige, der von der Sache profitiert, ist George O'Reilly: Seine Einschaltquoten sind gestiegen."

"Terminator 3" wird immer teuer

Steigen wird auch der Kontostand von Arnold Schwarzenegger. 30 Millionen Dollar Gage soll der Action-Star für "Terminator 3" bekommen, Regisseur Jonathan Mostow ("U-571") streicht fünf Millionen Dollar ein. Das Budget des Science-Fiction-Films, letzte Woche noch mit 160 Millionen Dollar angegeben, ist dadurch auf etwa 180 Millionen hochgeschnellt. Trotzdem reißen sich zahlreiche Hollywood-Studos - darunter Paramount, Disney und Universal - derzeit um die US-Verleihrechte.

Tom Cruise: Hochzeit, nein danke

Wird aus Ms. Cruz bald Mrs. Cruise? Die Hochzeitsgerüchte in den Medien sind stark übertrieben: Tom Cruise denkt nämlich derzeit nicht daran, seine neue Freundin Penélope Cruz zu heiraten - nicht, bevor sie wie er ein Scientology-Mitglied wird. Cruz liest zurzeit zwar Bücher über die in den USA als Religion anerkannte Sekte, hat aber noch nicht vor, ihr beizutreten.

Rico Pfirstinger

copyright Rico Pfirstinger 2001

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