9/23/2004

Schanelec "Marseille"

Ein kluger Text von Daniel Eschkötter zu Angela Schanelecs heute - mehr oder weniger - anlaufendem Film "Marseille" (Jump Cut-Kritik, englisch) ist bei filmtext erschienen:

"Zweifelsohne gehört Angela Schanelecs Ansatz zum Reflektiertesten, was das zeitgenössische deutsche Kino zu bieten hat. Ihre Filme sind dabei weder intellektualistisch noch spielerisch oder selbstreflexiv; sie versteht es, Bildern ihre Selbstverständlichkeit zu nehmen und ihnen eine andere zu geben. "Marseille" ist tiefernst, ohne pathetisch zu sein, von großer formaler Strenge, aber nicht formalistisch. In seiner handwerklichen Geschlossenheit erscheint der Film trotz seiner Inkommensurabilität fast glatt, weil nichts der Provokation und alles der Sache dient. "Marseille" ist filmästhetisches Lehrmaterial, vielleicht wäre es aber zu viel, hier noch von einem Wagnis zu sprechen."

Außerdem ausführliche Rezensionen in der taz und der ZEIT.

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