James Mangold: Kate & Leopold (USA 2002)

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James Mangold: Kate & Leopold (USA 2002)

USA 2002

Regie: James Mangold

Mit Meg Ryan

 

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James Mangold: Kate & Leopold (USA 2002)
Kritik von Ulrike Mattern

  

Mit viel Gefühl, aber ohne Verstand

Der Wonnemonat Mai nähert sich, und in dem Film „Kate & Leopold“ treibt die Romantik seltsame Blüten. Seit ihrem lautstark inszenierten Orgasmus in einem Schnellrestaurant - eine Szene aus dem Film „Harry und Sally“ - ist die amerikanische Schauspielerin Meg Ryan auf die Rolle der niedlichen Blondine abonniert. Leichte Kost wie „Aufgelegt“, „E-Mail für Dich“ und „Schlaflos in Seattle“ zementierte diesen Ruf. Ausflüge ins dramatische Fach blieben rar und eher unbeachtet. Beim letzten Leinwandauftritt in „Lebenszeichen - Proof of Life“ rauschte es im Blätterwald der internationalen Presse hauptsächlich wegen ihrer Affäre mit Hauptdarsteller Russel Crowe.

Regisseur James Mangold („Durchgeknallt“, „Cop Land“) bringt die 40-Jährige mit der Love-Story „Kate & Leopold“ auf sicheres Terrain zurück. New York im April 1876. Leopold, Herzog von Albany, fällt bei einer Zeitreise in das New York des 21. Jahrhunderts der taffen Marketingexpertin Kate (Meg Ryan) buchstäblich vor die Füße. Derweil der unfreiwillige Gast mit den Tücken des Alltags und den Errungenschaften moderner Technik kämpft, bereitet die ehrgeizige Karrierefrau ihren Aufstieg in den Firmen-Olymp vor.

Der Australier Hugh Jackman („X-Men“, „Männerzirkus“) mimt den charmanten Edelmann. Seine altmodische Ritterlichkeit und seine wohl formulierten Gesprächsbeiträge bezaubern die Damenwelt, und selbst die zynische Kate findet Gefallen an ihm. Nach einigen Verwicklungen und einem Dinner bei Kerzenlicht geschieht das Unvermeidliche: Die gestresste Businessfrau läuft ins romantische Lager über. Das Glück währt kurz. Leopold muss zurück und Kate sich entscheiden: zwischen der nächsten Stufe auf der Karriereleiter oder dem Sprung in die gute alte Zeit.

Was wohl die 1862 geborene amerikanische Schriftstellerin Edith Wharton zu dieser Romanze gesagt hätte? Wie der noble Gentleman lebte sie in der Welt der New Yorker High Society. Zwei ihrer Romane, „Haus Bellomont. Die verlorene Leidenschaft der Lily Bart“ und „Zeit der Unschuld“, erzählen vom standesgemäßen Verhalten von Frauen in der damaligen Zeit - und von ihrem Scheitern bei ungebührlichen Übertretungen. Männliche Ritterlichkeit und weibliche Entsagung sind zwei Seiten derselben Medaille in der bürgerlichen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. Die Zeiten sind hart für berufstätige Frauen. Aber muss man sie gleich ins muffige viktorianische Jahrhundert zurückschicken? Welch ein Fortschritt für Kate, die Beruf und Wahlrecht aufgibt, um in Zukunft den Mann ihres Herzens zu Gartenpartys und Empfängen zu begleiten. Eine romantische Komödie für all diejenigen, die den Verstand an der Kasse abgeben und knapp zwei Stunden ein solide inszeniertes Märchen erleben, das hoffentlich nie Wirklichkeit wird.

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