| Höhepunkte
		     
		     Unter dem Vulkan (1984, Tele 5 20.15) ist ein spätes
		    Werk John Hustons und eines seiner besten. Albert Finney, wie stets
		    zwischen Genie und Charge, trinkt um sein Leben, geraden Wegs in den
		    Tod. Zugrunde liegt Malcolm Lowrys gleichnamiges Meisterwerk, Ort:
		    Mexiko. Zeit: 1938. Auch dabei: Jacqueline Bisset.
		     
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		     Nicht der bekannteste Film von Sam Peckinpah
		    (Wild Bunch), aber einer
		    der großen: Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia (1974,
		    HR 22.00). Garantiert unzerstückelt: der Film, da
		    öffentlich-rechtlich. Allein die Fernsehgebühr wert: Hauptdarsteller
		    Warren Oates.
		     
		     
		    Zeit der trunkenen Pferde (2000, Arte 22.40). Aus unserer
		    Kritik: "Zeit der
		    trunkenen Pferde ist ein Film über die Grenze. Sie ist Fluch und
		    Segen zugleich für die Dorfbewohner, die sich ihren Lebensunterhalt
		    durch den Schmuggel verdienen und dabei immer ihr Leben riskieren. Es ist
		    ein Leben an der Grenze auch im ganz existenziellen Sinn: viel mehr als das
		    bloße Leben und Überleben haben die Kinder nicht. Und doch gibt
		    es diesen Überschuss übers Kalkulieren mit dem Lebensnotwendigen
		    in der Fürsorge für den verkrüppelten Madi." 
		     
		     Peter
		    Lorre in der Rolle seines Lebens, als Mörder, der in die Enge getrieben
		    wird: M - Eine Stadt sucht einen Mörder (1931, WDR 23.15). Fritz
		    Lang inszeniert, nach einem Zeitungsartikel, das Berlin des Jahres 1930
		    als Labyrinth der Loser und Gehetzten. Unsterblich auch Otto Wernicke als
		    Kommissar Lohmann. Gustaf Gründgens, Theo Lingen nicht zu
		    vergessen.
		     
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		    Der Teufel mit der weißen Weste (1962,
		    ZDF 1.55) ist eine der beinahe unbewegten, existenzialistischen
		    Gangster-Balladen, die Jean-Pierre Melville mitten im heftigsten Aufruhr
		    der Nouvelle Vague drehte. Mit Godards Fanal Außer Atem (1959)
		    teilt er sich den Hauptdarsteller: Jean-Paul Belmondo.
		     
		    Einen Blick wert oder mehr
		     
		     Viel erwartet hatte man sich von Sydney Pollacks Jenseits von
		    Afrika-Nachfolger Havanna (1990, K1 20.15). Robert Redford sieht
		    sich im vorrevolutionären Kuba des Jahres 1958 in allerhand politische
		    und amouröse Intrigen verwickelt, gedreht wurde freilich in der
		    Dominikanischen Republik. Und alle Erwartungen wurden enttäuscht, die
		    der Kritik und auch die an der Kasse.
		     
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