7/10/2004

Cézanne, Straub/Huillet, New Filmkritik

Der Anlass: Die Vorführung des neuen, in Frankreich bereits regulär gelaufenen, bei uns vermutlich nie regulär laufenden Films von Jean-Marie Straub und Danièle Huillet: "Une Visite au Louvre" - heute Abend in Berlin, im Filmkunsthaus Babylon. Bei "New Filmkritik" für lange Texte finden sich dazu allerlei Notate und Notizen. Wie oft im Schreiben über Straub/Huillet geht es sehr emphatisch zu (und man darf staunen, wie groß und immer größer und, ja, auch, rechthaberischer, die Wörter und Worte werden, je asketischer das Werk, von dem sie reden.):

Sollte Sie plötzlich die ungute Anwandlung ankommen, diesen Film, wie es so schön heißt, »erzählen« zu wollen, so sähe das nach gar nichts aus: Gemälde des Louvre in starren Einstellungen, mit einer Off-Stimme, die sie kommentiert, eingerahmt von zwei Schwenks und interpunktiert von einem Blick auf die Seine, vom Museum aus. Über den Film selbst hätte man damit überhaupt nichts gesagt.

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