5/29/2004

Tan de repente

Eine wohlwollende Kritik von Christoph Huber in der Presse über "Tan de repente" (deutscher Verleihtitel: "Aus heiterem Himmel"):
Lermans Film erinnert eher an Milos Formans frühe Sozialstudien, wo ähnlich sanfte Ironie waltet, und an Jim Jarmuschs Stranger than Paradise, nicht nur wegen der scharfkörnigen Schwarzweißfotografie, sondern auch wegen des trockenen Humors, der paradoxen Mischung aus Schläfrigkeit und Ökonomie.

Weniger begeistert war übrigens Michael Omasta im Falter (Kritik nicht online):
Diego Lerman, von der Kritik als wichtigster Regisseur des jungen argentinischen Kinos gefeiert, setzt in seiner Low-Budget-Produktion auf rauhes (Anm.: im Original steht "raues", das kann ich einfach nicht hinschreiben, sorry) Schwarzweiß, karge Dialogszenen und die sphinxhafte Coolness der Protagonistinnen. Aber mit Ausnahme einiger Szenen, in denen einfach nur dahingefahren wird und im Hintergrund die Landschaften und Milieus wechseln, wirkt in diesem Film alles forciert. Die räudige Oberfläche bleibt eine räudige Oberfläche - sonst nichts.

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