5/27/2004

SZ: Kinotag

Im Münchner Filmmuseum gibt es in den nächsten Wochen eine Filmreihe zum Thema "BilderWelten" zu sehen. Fritz Göttler schweift schon mal frei assoziierend durchs kommende Programm:

Film vs Kunst und Kunst vs Film, Filmemacher, die sich den Künstlern nähern, Künstler als Filmemacher: Brian de Palma mit seinem 'Responsive Eye' und Alain Resnais über Goya und Guernica, Charles & Ray Eames über Cézanne und Vincente Minnelli über Toulouse-Lautrec. Und Broodthaers, bien sur, und Sokurov, genial verspielt...

Der eigentliche Anlass der Reihe ist der neueste Film von Straub/Huillet, "Une Visite au Louvre" (mehr), der in zwei beinahe identischen Durchgängen vor allem die Cézanne-Bilder des Museums abfilmt.

Außerdem: Rainer Gansera bespricht "Der Sohn", den jüngsten Film der Brüder Dardenne, der jetzt in München gelandet scheint:

Wie alle Großen des europäischen Autorenkinos - von Rossellini bis Bergman - sind Jean-Pierre und Luc Dardenne Porträtisten. Sie zeichnen nicht die Figuren in ein Drama hinein, sondern das Drama in die Figuren. In ihren Arbeitsnotizen heißt es: 'Der Verlauf der Geschichte ist der Charakter, undurchsichtig, rätselhaft. Oder vielleicht nicht der Charakter, sondern der Schauspieler selbst: Olivier Gourmet. Sein Körper, sein Nacken, sein Gesicht, die Augen hinter dicken Brillengläsern verborgen".

H.G. Pflaum zeigt sich von Robert Altmans "The Company" (filmz) sehr angetan. Anke Sterneborg findet Stanislaw Muchas "Die Mitte" (filmz) ganz interessant, aber auch ein bisschen beliebig.

In der Klatsch-Kolumne kolportiert Susan Vahabzadeh, dass auf dem Set von "Ocean's Twelve" von Julia Roberts bis Steven Soderbergh alle immerzu ziemlich bekifft sind, weswegen man jetzt deutlich hinter dem Zeitplan zurück ist. Im Star-Album wird Ian Holm vorgestellt. Verzeihung: Sir Ian Holm.

Anmerkung: Nur noch diese Woche ist die SZ nach Anmeldung als E-Paper umsonst zu lesen.

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