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[Image]"Zug des Lebens" (1998, HR 23.30) ging im Umfeld von Roberto Benignis "Das Leben ist schön" etwas unter; zur DVD-Veröffentlichung schrieb Thomas Groh: "Mit etwas Distanz zu den zuweilen recht aufgeregten Debatten quer durch die Feuilletons erweist sich Zug des Lebens als erstaunlich leichtfüßige, nie aber banalisierende 'Dramödie', die sich, im Gegensatz zu Benignis ungleich weniger reflektiertem Werk, der Darstellung von Shoah und industrieller Menschenvernichtung durch die geschickte Ausblendung dieses Aspekts mittels der Bedingungen der Narration entzieht: Die Nazis, die Barbarei, Auschwitz erscheinen als dunkle Bedrohung am Horizont, sind aber selten bis nie gegenwärtig."

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Service: Film im Fernsehen: 9.6.2004
Annotiert von Ekkehard Knörer

MI
2.6.
DO
3.6.
FR
4.6.
SA
5.6.
MO
7.6.
DI
8.6.
MI
9.6.

Höhepunkte:

[Image]"Chicken Run" (2000, SWR 13.15) ist nicht das beste Werk des "Wallace&Gromit"-Erfinders Nick Park, aber sehenswert allemal. Dies schrieb unsere Kritikerin Stefanie Diekmann: "Hühner sind dämlich. Und gefrässig. Sie sind unförmig, unattraktiv und streitsüchtig. Sie sind hysterisch. Laut. Hirnlos. Und, weil hirnlos, unter allen Nutztieren wahrscheinlich das langweiligste. Man kann nicht sagen, dass der Film Chicken Run dergleichen Vorurteile revidiert, jedenfalls nicht für das Gros des Federviehs, die kreischende, spreizfüssige Masse, die zwar unbedingt rettungsbedürftig erscheint, aber nicht unbedingt gerettet werden will."

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[Image]Ich werde den Verdacht nicht los, dass Phillip Noyce, der sich neuerdings auf eher künstlerisch wertvolles Schaffen besonnen hat ("Der stille Amerikaner", "Rabbit Proof Fence"), als Genre-Regisseur doch einen Tick besser war. Was er jedenfalls aus Tom Clancys reaktionären Thrillern gemacht hat, das hat den Autor regelmäßig zur Weißglut getrieben - fraglos eine gute Sache - und war zugleich so brillant inszeniert, dass der Erfolg Noyce dann auch recht gab. Hier "Das Kartell" (1994, PRO 7 20.15).

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[Image]"Zug des Lebens" (1998, HR 23.30) ging im Umfeld von Roberto Benignis "Das Leben ist schön" etwas unter; zur DVD-Veröffentlichung schrieb Thomas Groh: "Mit etwas Distanz zu den zuweilen recht aufgeregten Debatten quer durch die Feuilletons erweist sich Zug des Lebens als erstaunlich leichtfüßige, nie aber banalisierende 'Dramödie', die sich, im Gegensatz zu Benignis ungleich weniger reflektiertem Werk, der Darstellung von Shoah und industrieller Menschenvernichtung durch die geschickte Ausblendung dieses Aspekts mittels der Bedingungen der Narration entzieht: Die Nazis, die Barbarei, Auschwitz erscheinen als dunkle Bedrohung am Horizont, sind aber selten bis nie gegenwärtig."

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Das Nachtprogramm voller sehenswerter bis großartiger Filme, nur kurz zusammengefasst:

Steven Spielbergs Debüt "Sugarland Express" (1974, RTL 0.30) zeigt einen Mann und eine Frau auf der Flucht.

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"Karriere Girls" (1997, ARD 1.20) ist ein Film von Mike Leigh, mit der jüngst allzu jung verstorbenen Katrin Cartlidge in einer der Hauptrollen.

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[Image]"Zwei oder drei Dinge, die ich von ihr weiß" (1967, ZDF 1.35) ist ein Film aus der "zweiten Phase" Jean-Luc Godards, in der die politischen die spielerischen Aspekte seiner Filme zu überschatten begannen.

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Einen Blick wert oder mehr:

Nichts Halbes und nichts Ganzes, sondern ein rasanter Kessel Buntes ist "Das gibt's nie wieder" (1974, 10.55 3sat). Hier sind Ausschnitte aus zig MGM-Musicals versammelt und entsprechend auch alles Stars, von Gene Kelly bis Fred Astaire, von Liza Minelly bis Ginger Rogers.

Nachdem er im Unfrieden von Disney geschieden war, drehte der Zeichentrick-Regisseur Don Bluth "Mrs Brisby und das Geheimnis von Nimh" (1982, SRTL 11.15).

[Image]"Ich liebe Dick" (1999, Vox 14.25) schreibt kurzerhand die Geschichte um. Ein Klassenbesuch im Weißen Haus (unter den Schülerinnen: Kirsten Dunst) sorgt für Nixons Sturz. und wir erfahren endlich, wer die von den Washington-Post-Reportern bis heute nicht preisgegebene mysteriöse Quelle "Deep Throat" in Wirklichkeit war.

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Nicht unwitzig ist Harold Ramis' Mafia-Komödie "Reine Nervensache" (1999, RTL 20.15), in der Robert De Niro wohl das schlimmste Weichei ist, das je seinen Lebensunterhalt mit Schutzgelderpressung verdient hat. Lisa Kudrow von "Friends" ist mit dabei und Billy Crystal. Umwerfend ist es im übrigen auch wieder nicht.

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[Image]Ein schlechter Scherz und offenbar Geschmackssache ist "Three Kings" (1999, RTL 22.20) von David O. Russell - und daran ändert auch das exquisit besetzte Grüppchen von George Clooney, Mark Wahlberg, Ice Cube und Spike Jonze, das Saddam Husseins Schatz sucht, wenig. Unsere ungnädige Kritik eines viel gelobten Films: "Die bedrohliche Nähe, in der anarchischer Humor und bloße Infantilität zueinander liegen, wird beinahe Szene für Szene deutlich - und zwar so, dass eindeutig letztere den Sieg davonträgt. Zwar ist Russell bemüht, alles, was an Schlagzeilen vom Golf-Krieg noch in Erinnerung ist, in seinen Film hineinzurühren - nicht zuletzt die Reflexion auf die Berichterstattung selbst. Nur gelingt es ihm zumeist, das niedrigst mögliche Niveau ausfindig zu machen (zum Thema Berichterstattung etwa: nichts als Bumsgeschichten) und damit alles aufs dümmste Klischee seiner selbst zu reduzieren."

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