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Bei uns immer noch eher eine Entdeckung als wirklich ein Klassiker ist Julien Duviviers Gangsterfilm "Pépé le Moko" (1937, Arte 0.00), mit Jean Gabin in der Hauptrolle. Der eigentliche Hauptdarsteller ist allerdings die Kasbah von Algier mit ihren verwinkelten Gassen, in denen der Gangster Pépé Schutz und Unterschlupf findet. Einer der Höhepunkte des poetischen Realismus, überaus spannend, Gabin ist überragend. Unbedingt ansehen/aufnehmen. Beim British Film Institute gibt's übrigens eine Monografie.

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Service: Film im Fernsehen: 2.5.2004
Annotiert von Ekkehard Knörer

 

SA
1.5.
SO
2.5.
MO
3.5.
DI
4.5.
MI
5.5.
DO
6.5.
FR
7.5.

 

Höhepunkte (und es ist ein Tag der Höhepunkte):

[Image]Er gehört ja zu vieler Menschen Lieblingsfilmen, der Blake-Edwards-Klassiker "Frühstück bei Tiffany" (1961, ARD 15.10) mit Audrey Hepburn in ihrer wohl berühmtesten Rolle. Ich kann nicht sagen, dass ich es recht verstehe, aber es gibt wunderbare Momente, solche des Übermuts und solche der Trauer.

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Packender Thriller rund um die fantastische Prämisse einer Kommunikation über die Zeit hinweg: "Frequency" von Gregory Hoblit (2000, PRO 7, 20.15). Aus der Kritik: "Interessant ist das Genre-Hopping dann doch: zitiert wird hier nicht mehr connoisseurhaft spezifisch aus einzelnen Vorbild-Filmen, sondern im Verweis aufs Genre als solches. Heraus kommt ein beinahe schon wieder austariertes und allemal intelligent gemachtes Mixtum Compositum."

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Zeitgleich und mindestens genauso gut George Armitages wirklich bitterböse Thrillerkomödie "Grosse Point Blank" (1997, Vox, 10.15 Uhr), die wieder einmal die Regel bestätigt, dass ein Film mit John Cusack gar nicht schlecht sein kann. Der spielt hier einen Killer, der zum Klassentreffen in seine Heimatstadt zurückkehrt und, wie zu hoffen war, ein Blutbad anrichtet. Nena singt dazu "99 Luftballons", überhaupt ist die Musik ziemlich toll und wir dürfen mal so richtig mit einem Profikiller mitfiebern.

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Hilary Swank spielt eine Frau, die einen Mann spielt, der eine Frau liebt, das war einen Oscar wert. "Boys don't Cry" (1999, Vox, 22.15) ist trotzdem ein außerordentlich sehenswerter Film, auch Chloe Sevignys wegen - wodurch sich die Regel bestätigt findet, dass ihre Mitwirkung für gute Filme garantiert (und gelegentlich ist ein Meisterwerk dabei wie Vincent Gallos "Brown Bunny"). Erzählt wird eine finstere Provinz-Geschichte nach wahren Begebenheiten.

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Was soll man noch sagen, nachdem inzwischen auch die Filmwissenschaft die ganze Tetralogie und vor allem diesen ersten Teil hin- und hergewendet hat bis nichts mehr übrig bleibt an Deutungsmöglichkeiten. "Alien" (1979, K1, 22.20) ist schlicht und einfach ein Klassiker des Sci-Fi-Genres, Ridley Scott zeigt Talent, das später im Bombast verloren gegangen ist und K1 zeigt nächsten Sonntag die Fortsetzung.

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Natürlich dreht Ken Loach immer wieder denselben Film, unermüdlich für die linke Sache kämpfend, mit Humor und großer Aufmerksamkeit für das Elend der Arbeiter Englands. Das schwankt qualitativ zwischen gut gemeint und mitreißend, "Mein Name ist Joe" (1998, RBB, 23.15) ist definitiv eines der gelungeneren Werke, nicht zuletzt des brillanten Peter Mullan wegen, der seither mit eigenen Regiewerken ("The Magdalen Sisters") auf sich aufmerksam gemacht hat.

Eine von Bunuels brillanteren Abrechnung mit dem Bürgertum, der Titel ist ironisch gemeint und längst zum geflügelten Wort geworden. Eigentlich geht es in dieser Groteske, die ihre diebische Freude an Ereignissen hat, die sich blutig überschlagen, um eine Essenseinladung. Mein Humor ist es nicht unbedingt, aber natürlich ein Klassiker: "Der diskrete Charme der Bourgeoisie" (1972, NDR 23.45).

[Image]Bei uns immer noch eher eine Entdeckung als wirklich ein Klassiker ist Julien Duviviers Gangsterfilm "Pépé le Moko" (1937, Arte 0.00), mit Jean Gabin in der Hauptrolle. Der eigentliche Hauptdarsteller ist allerdings die Kasbah von Algier mit ihren verwinkelten Gassen, in denen der Gangster Pépé Schutz und Unterschlupf findet. Einer der Höhepunkte des poetischen Realismus, überaus spannend, Gabin ist überragend. Unbedingt ansehen/aufnehmen.

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Einen Blick wert oder mehr:

"Chucky - Die Mörderpuppe" (1988, K1 0.35), kleiner Klassiker des Horror-Genres, war einige Fortsetzungen wert.

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"Go Now! Jetzt erst recht" (1995, MDR 1.05). Unter den preisgekrönten Regisseuren der Gegenwart (im letzten Jahr Goldener Bär für "In this World", zuletzt war, bei uns nur in ausgewählten Kinos, "24 Hour Party People" zu sehen) ist der Brite Michael Winterbottom gewiss einer der fleißigsten. Kühl sind die Filme in der Regel, unsentimental. Hier spielt Robert Carlyle einen MS-Kranken.

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